Gibt es eine gerechtere Ökonomie?

Nicht erst seit der letzten Finanzkrise haben die meisten Menschen das Gefühl, dass sie von der Wirtschaft über den Tisch gezogen werden.

Christian Felber

Themenabend mit Christian Felber

Eine Bertelsmann-Studie aus dem Jahr 2010 zeigt, dass sich 88% aller Bundesbürger eine bessere Wirtschaftsordnung wünschen. Wir haben den Erfinder der Gemeinwohl-Ökonomie eingeladen um ihn zu fragen: Wie kann eine gerechtere Ökonomie aussehen? 

Bankenrettung, Steueroasen für Reiche, Dieselskandal und kein Ende – das Wirtschaftssystem westlichen Zuschnitts kennt nur wenige Gewinner, aber unzählige Verlierer. In einer Zeit, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderdriftet, wünschen sich die meisten Menschen eine Wirtschaftsordnung, die sich nicht nur an der Gewinnmaximierung orientiert, sondern ethisches Handeln, sozialen Umgang und nachhaltiges Wirtschaften mit einbezieht. Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf. Das Geld ist zum Selbst-Zweck geworden statt ein Mittel zu sein für das, was wirklich zählt: ein gutes Leben für alle.

Die Gemeinwohl-Ökonomie zeigt, dass die Wirtschaft verändert werden kann, wenn Firmen Ziele wie Nachhaltigkeit, ethisches Handeln und sozialen Umgang in die Zielplanung mit aufnehmen. Diese am Gemeinwohl orientierten Ziele müssen aber definiert und kontrolliert werden. Firmen, die sich an die Gemeinwohlwerte halten, sollen von der Politik bzw. den Kommunen begünstigt werden (z. B. Gewerbesteuernachlässe).

 

Den Mitschnitt des Vortrags von Christian Felber können Sie auf unserem Youtube-Kanal ansehen:

Gibt es eine gerechtere Ökonomie? - Christian Felber in Dachau - Petra-Kelly-Stiftung

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Mehr zum Bündnis für Dachau finden Sie unter dubistdachau.blogspot.de

 

Mit:

Christian Felber
Philologe, Soziologe und Politikwissenschaftler, hat 2010 mit dem Buch „Die Gemeinwohl-Ökonomie“ die gleichnamige Bewegung angestoßen und ist seither Leiter des Internationalen Koordinationsteams. Die von ihm gegründete Bewegung umfasst derzeit 68 Regionalgruppen in 18 Ländern mit mehr als 2.000 unterstützenden Unternehmen.
 

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