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- Mittwoch, 18. Juni 2025 16.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
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US Briefings: Ties that Bind or Unwind? Transatlantische Interdependenz unter Trump 2.0
Die Globalisierung und wirtschaftliche Liberalisierung haben die internationalen Beziehungen jahrzehntelang geprägt. Die tiefe Verflechtung der globalen Wirtschafts-, Finanz-, Sicherheits- und digitalen Infrastrukturen erweist sich jedoch zunehmend als Quelle der Verwundbarkeit. Ob Lieferkettenschocks während der COVID-19-Pandemie, die Sicherheits- und Energiekrisen durch Russlands Krieg gegen die Ukraine oder der jüngste Aufstieg der Tech-Rechten und die Rechtsradikalisierung sozialer Medien in den USA – globale Netzwerke werden zu einem wachsenden Risikofaktor.
Während die Vereinigten Staaten bisher Sicherheitsgarant, Wirtschaftspartner und politischer Verbündeter für Europa waren - auch wenn die transatlantischen Beziehungen Höhen und Tiefen erlebt hat - stand sie nie vor einem möglichen Bruch – bis jetzt. Der autokratische Staatsumbau und die Untergrabung der regelbasierten internationalen Ordnung durch die Trump Administration stellt die Beziehungen vor enorme Herausforderungen.
Insbesondere das Konzept der instrumentalisierten Interdependenz – die strategische Nutzung wirtschaftlicher, finanzieller, technologischer und sicherheitspolitischer Abhängigkeiten zur Durchsetzung nationaler Interessen – bereitet den europäischen Staaten bei der Neuverhandlung der US-Beziehungen zunehmend Sorge.
In diesem US-Briefing gehen wir auf Fragen ein, mit denen sich europäische und deutsche Politiker*innen auseinandersetzen müssen: Welche Schritte kann die EU unternehmen, um sich vor den schlimmsten Auswirkungen von Trumps Politik zu schützen? Welche Einflussmöglichkeiten hat die EU, um Trumps Zölle auszugleichen? Welche strategischen Ziele verfolgt die US-Regierung gegenüber Europa? Und vor allem: Wie könnten die USA die Interdependenz in Zukunft noch stärker instrumentalisieren?
Abraham Newman, Professor an der School of Foreign Service and Government Departments der Georgetown University und Direktor des BMW Zentrums für Deutschland- und Europastudien, wird auf Grundlage seines Buches „Underground Empire: How America Weaponized the World Economy“ wertvolle Einblicke in die Navigation in dieser komplexen Landschaft geben, in der wirtschaftliche, sicherheitstechnische und technologische Netzwerke sowohl zu einem Vorteil als auch zu einer Schwachstelle geworden sind.
Mit:
- Abraham Newman, Politikwissenschaftler und Professor an der Edmund A. Walsh School of Foreign Service and Government Department der Georgetown University.
Moderation: Teresa Eder, Programmkoordinatorin Außen- und Sicherheitspolitik, Heinrich-Böll-Stiftung Washington, DC
Nach dem Interview haben Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.
Fachkontakt: Deitra Myers, Referat Europäische Union und Nordamerika,
E myers@boell.de
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