Lesung und Gespräch

Donnerstag, 01. Dezember 2022 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Seit ich weiß, dass Du lebst - Liebe und Widerstand in finstersten Zeiten

Buchpremiere mit der Autorin Nora Goldenbogen

„Seit ich weiß, dass Du lebst“ – dieser Satz prägte, sprachlich variiert , vielfach den Briefwechsel meiner Eltern Netty und Hellmut Tulatz zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil - Vater ein deutscher politischer Emigrant und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Auf Grund einer Denunziation gerieten sie 1943 ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende des Jahres 1946 sahen sie einander in Dresden wieder. Ich habe mich bemüht, diese Geschichte möglichst eng an den historischen Quellen und Dokumenten zu erzählen. Trotzdem ist es letzten Endes meine persönliche Sicht, die ich in diesem Buch aufgeschrieben habe.

Nora Goldenbogen

­Musik: Alexander Bersutsky, Violine
Moderation: Michael Kraske


Zentralbibliothek im Kulturpalast, Dresden


Veranstaltungsraum 1. OG, Schloßstraße 2, 01067 Dresden


Eine Veranstaltung in Kooperation mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. und Städtische Bibliotheken Dresden.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)