Seyla Benhabib. Urheber/in: Malte Jäger. All rights reserved.

Preisverleihung

Dienstag, 09. Dezember 2025 19.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Preisverleihung

Hannah-Arendt-Preis 2025 für politisches Denken an Seyla Benhabib

Einladung zur Preisverleihung

Seyla Benhabib erhält den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2025. Die international renommierte politische Philosophin und politische Theoretikerin wird den Preis am 9. Dezember 2025 im Bremer Rathaus entgegennehmen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Hannah Arendt Verein für politisches Denken e.V. vergeben. Die Freie Hansestadt Bremen sowie die Heinrich-Böll-Stiftungen im Bund und in Bremen stiften das Preisgeld. Zur Preisverleihung im Bremer Rathaus und zum Preissymposium am Folgetag im Bamberger-Haus (VHS Bremen) laden wir herzlich ein.

Die internationale Jury würdigt Prof. Dr. Seyla Benhabib als herausragende politische und philosophische Intellektuelle. Die zentralen politischen Herausforderungen unserer Zeit sind der Ausgangspunkt für ihre Analysen zu Migration, Feminismus, politischer Zugehörigkeit und internationalen Konflikten. Sie beschränkt sich nicht auf theoretische Schriften, sondern greift unerschrocken in öffentliche Debatten ein. Wo andere zur Zuspitzung neigen und Gegensätze verhärten, macht sie auf Zwischentöne aufmerksam und berücksichtigt die Vielfalt von Perspektiven

Mit ihrem „Denken ohne Geländer“ (Hannah Arendt) bleibt Benhabib unabhängig in ihrem Urteil – ein Urteil, das die verschiedenen Perspektiven anderer einbezieht und damit Räume für weitere Diskurse eröffnet, gerade auch in hitzigen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Sie verbindet Kritische Theorie, feministische Theorie und Kosmopolitismus mit den Schriften Hannah Arendts zu einer eigenständigen Perspektive in der politischen Theorie.

Die Jury nimmt die diesjährige Preisverleihung zum Anlass, um eine besondere Anerkennung für den inhaftierten russischen Oppositionellen Alexei Gorinov auszusprechen. Sein Beispiel steht für ein politisches Denken, das auf Integrität und Mut gründet. Wo andere Formen des Widerstands kaum möglich sind, verleiht moralischer Widerstand zentralen Begriffen wie Freiheit und Menschenrechte neuen Sinn; Menschen wie Gorinov kennen den Wert dieser Begriffe und geben ihnen Gewicht und Bedeutung zurück. Von Gorinows Widerstand sollte daher die breite Öffentlichkeit erfahren.


Programm

Ort: Bremer Rathaus
Einlass: ab 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr

Musikalisches Intermezzo
Ann-Katrin Siebert, Violoncello
J.S. Bach: Suite Nr. 3 BWV 1009 – Bourrée I & II

Begrüßung durch den Hannah Arendt-Verein für politisches Denken e.V.
Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender

Begrüßung durch den Senat der Freien Hansestadt Bremen
Senatorin für Klima, Umwelt und Wissenschaft von Bremen: Dr. Henrike Müller

Begrüßung durch die Heinrich-Böll-Stiftungen Bund und Bremen
Jan Philipp Albrecht & Anke Kujawski

Begründungen der Internationalen Jury
Hannah Arendt Preis 2025 an Prof. Dr. Seyla Benhabib & Würdigung von Alexei Gorinov
Filipp Dyzadko & Ronya Othmann

Musikalisches Intermezzo
Ann-Katrin Siebert, Violoncello
G. Ligeti: Sonate für Violoncello Solo – 1. Dialogo

Laudatio
Prof. Dr. Dieter Thomä

Preisübergabe an Prof. Dr. Seyla Benhabib
durch Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender (Vorsitzende des HAV)
mit Prof. Dr. Cristina Sanchez (Internationale Jury)

Dankesrede der Preisträgerin
Prof. Dr. Seyla Benhabib

Musikalisches Intermezzo
Ann-Katrin Siebert, Violoncello
J.S. Bach: Suite Nr. 3 BWV 1009 – Sarabande

Empfang im Rathaus


Adresse
Bremer Rathaus, Am Markt 21
28195 Bremen
Veranstalter*in
Landesstiftung Bremen
Sprache
Deutsch
Zugang
Klingel für Rollstuhlfahrer*innen vorhanden. Haupteingang führt über Treppen. Bei der Gegensprechanlage die Info geben, welcher Eingang gewünscht ist. Rollstuhlplätze, Stühle, Ersatzrollstuhl vorhanden.