Symposium
- Mittwoch, 10. Dezember 2025 10.15 – 13.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Symposium
Die Zukunft der Demokratie in autoritären Zeiten
Die gegenwärtige Krise der Demokratie hat weitreichende Folgen: Sie zeigt sich in Populismus, wachsendem Autoritarismus, sozialer Ungleichheit, regressiven institutionellen Tendenzen und globalen Machtverschiebungen. Liberale Demokratien offenbaren konstitutive Probleme in Fragen der Gerechtigkeit, die insbesondere in den Bereichen Migration, Feminismus und politische Zugehörigkeiten sichtbar werden und die normative Konsistenz demokratischer Verfahren herausfordern.
Das Symposium des Hannah Arendt-Vereins für politisches Denken e.V. in Zusammenarbeit mit den Heinrich-Böll-Stiftungen Bund und Bremen bringt führende Denker*innen aus Philosophie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft zusammen, um diese regressiven Elemente und strukturellen Probleme analytisch zu beleuchten.
Die Diskussion wird durch die Trägerin des Hannah-Arendt-Preises 2025, Prof. Dr. Seyla Benhabib, inspiriert. Ihr Plädoyer für einen „Kosmopolitismus ohne Illusionen“ liefert zentrale Impulse für die Analyse demokratischer Herausforderungen.
Die Verleihung des Hannah-Arendt-Preises an Seyla Benhabib findet am Vortag, 9. Dezember, im Bremer Rathaus statt.
Programm
Moderation: Alexander Estis und Waltraud Meints-Stender
Einlass: 9:45 Uhr
10:15–10:30 Uhr | Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Waltraud Meints-Stender
(Hannah Arendt Verein für politisches Denken e.V/Hochschule Niederrhein)
Alexander Estis
(Schriftsteller/Journalist/Internationale Jury)
10:30–11:10 Uhr | Erste Input-Session (40 Min.)
Prof. Dr. Rainer Forst
(Goethe-Universität Frankfurt, Forschungszentrum „Normative Ordnungen“)
„Zwei Krisen der Demokratie“
Prof. Dr. Facundo Vega
(Universidad Adolfo Ibáñez)
„Über die populistische Illusion: Sackgassen der politischen Ontologie oder warum das Alltägliche zählt“
Kommentar:
Prof. Dr. Seyla Benhabib
(Eugene Meyer Professor of Political Science and Philosophy, Yale University)
Publikumsfragen
11:10–11:30 Uhr | Pause (20 Min.)
11:30–12:10 Uhr | Zweite Input-Session (40 Min.)
Dr. Dana Schmalz
(Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht)
„Konkreter Universalismus als Leitidee für den europäischen Flüchtlingsschutz“
Prof. Dr. Dieter Thomä
(Universität St. Gallen)
„Die postkoloniale Kritik des Kosmopolitismus: Eine Gegenkritik“
Kommentar:
Prof. Dr. Seyla Benhabib
(Eugene Meyer Professor of Political Science and Philosophy, Yale University)
Publikumsfragen
12:10–12:25 Uhr | Deepening-Runde & Diskussion (15 Min.)
Diskussion und Vertiefung ausgewählter Fragen und Themen
12:25–12:35 Uhr | Abschluss
- Adresse
-
Bamberger Haus (VHS)
Faulenstraße 69
28195 Bremen
- Zugang
- Im sehr nahe liegenden Parkhaus gibt es barrierefreie Parkplätze. Aufgrund der Maße des Aufzugs sind alle darauffolgenden Räume als "eingeschränkt nutzbar" eingestuft.
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