- Donnerstag, 09. Juli 2020 18.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Aus der Pandemie in die Zukunft - radikal, mutig, alternativ
Relevant trotz Abstand - Kunst und Kultur in Zeiten von Corona
Die Corona-Pandemie verändert unseren Blick auf die Welt. Wir wissen nicht, wie lang diese Krise dauern und ob sie längerfristige Konsequenzen mit sich bringen wird. Aber schon jetzt sind – wie unter einem Brennglas – wichtige Themen verstärkt in unseren Blick geraten. Das gilt auch für die Kultur. In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, was unserer Gesellschaft fehlt, wenn Kultureinrichtungen geschlossen sind und Kunst und Kultur öffentlich nicht stattfinden können. Damit deutlich geworden sind Fragen wie: Wie stärken wir die kulturelle Bildung und erreichen mehr Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen? Was bedeuten die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Kunst- und Kulturbereich? Was sind die Chancen und Grenzen der Digitalisierung? Nicht zuletzt: Welche Schlüsse muss die Kulturpolitik aus den Erkenntnissen dieser Wochen ziehen und wie können diese aussehen? Über die aktuelle Situation spricht Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Auch wenn die Pandemie sich stark hat eindämmen lassen und die Lockerungen der Maßnahmen eine Rückkehr zur Normalität davor verheißen, sind alle Bereiche des Lebens davon weit entfernt. Das individuelle und gesellschaftliche Leben, Kultur, Wirtschaft und Arbeit erfahren eine ungeahnte Umwälzung - zum Status Quo vor der Krise zurückkehren zu können, ist unwahrscheinlich. Doch was kommt stattdessen? Erleben wir ein gesellschaftliches, politisches und ökologisches Rollback? Oder existiert umgekehrt ein politisches Momentum, völlig neue Wege in Richtung einer sozial-ökologischen Transformation zu beschreiten? Wie entwickeln sich Kultur und gesellschaftliches Leben?
In der Pandemie erwies sich die Politik als handlungsfähig: Politiker*innen beschlossen einschneidende Maßnahmen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Zeit des Sachzwangs und der Alternativlosigkeit scheint endgültig vorbei: Die Politik hat gezeigt: Wenn sie denn will, sind auch radikale Entscheidungen möglich und werden von der Gesellschaft mitgetragen.
In dieser Reihe wollen wir diskutieren, wie eine mutige, wissensbasierte Politik für eine Zeit nach der Pandemie für unterschiedliche Komplexe aussehen könnte.
Moderaton: Heike Schiller (hbs BW)
Petra Olschowski ist Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
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