- Freitag, 11. Juli 2025 – Sonntag, 13. Juli 2025 In meinem Kalender speichern
Wie kann ich mit meinen Vorurteilen umgehen?
Ein Praxistraining nach dem "Eine Welt der Vielfalt" Programm.
Unsere Gesellschaft ist vielfältig und lebt davon, dass wir uns möglichst alle aktiv einbringen und miteinander gestalten. Nur wenn wir uns dabei wertschätzend und respektvoll begegnen, können wir auch anstrengende Debatten führen und Konflikte lösen. Denn unsere Unterschiede sind Nichts, was uns zwangsläufig voneinander trennen muss, sondern ganz im Gegenteil: Die Unterschiedlichkeit von Menschen und Gruppen können eine Stärke sein. Die Thematisierung von Vielfalt beinhaltet neben den Unterschieden auch immer die Gemeinsamkeiten. Durch das Programm "Eine Welt der Vielfalt" (EWdV) wollen wir daher das Thema "Vielfalt" in den Fokus setzen.
In unserem Seminar stellen wir nicht nur das Programm und seine Grundlagen dar, sondern führen seine Inhalte und Methoden gemeinsam in der Gruppe aus. Durch mehrere Interaktive Methoden setzen wir uns gemeinsam mit uns selbst, unserer Identität und unseren gelernten Vorurteilen auseinander um zusammen in der Gruppe nicht nur uns selbst und unser Gegenüber besser zu verstehen, sondern auch die Möglichkeit zu erschaffen unser erlerntes Verhalten und die dahinterstehenden Sichtweisen kritisch aber vertrauensvoll zu reflektieren und so ggf. einen Änderungsprozess anzustoßen.
Zum Programm "Eine Welt der Vielfalt" (EWdV):
Das Hauptanliegen des EwdV-Programms ist es, den Teilnehmenden die Wege der Entstehung von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext aufzuzeigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, die strukturelle Formen von Diskriminierung aufzuzeigen und bewusst zu machen. Den Teilnehmenden wird so ermöglicht, ihre erlernten vertrauten Bilder und Erfahrungen zu differenzieren, Perspektivenwechsel vorzunehmen und so neu zu bewerten. Zudem werden Erfahrungen, die Menschen als Betroffene von Vorurteilen und Diskriminierung gesammelt haben, thematisiert. Außerdem wird reflektiert und erprobt, welche Wirkungen das eigene diskriminierende Verhalten haben kann.
Es geht im Programm nicht um die moralische Verurteilung von Einstellungen und Vorurteilen, sondern darum, trotz unvermeidlicher Vorprägungen neue Wege zu Offenheit und Differenzierung zu finden. Das EWdV-Programm verzichtet bewusst darauf, die eigenen
Schuldgefühle als Ausgangspunkt von Handeln zu machen. Die Teilnehmenden werden jedoch eingeladen, eine machtkritische Haltung einzunehmen und die Konsequenzen ihres eigenen Handelns verantwortungsbewusst zu überdenken. Die jeweilige Zugehörigkeit zu mehr oder weniger privilegierten Gruppen wird hierbei gezielt in den Blick genommen, um ein Verständnis für gesamtgesellschaftliche Formen der Ausgrenzung und Benachteiligung zu gewinnen und Strategien für eine gerechte Gesellschaft zu entwickeln. Denn der respektvolle Umgang mit Minderheiten, die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls für Alle und das konsequente Eintreten gegen Ausgrenzung erfordern von uns Allen neue Handlungskompetenzen. Hier setzt EWdV an. Dabei bezieht sich "Vielfalt" nicht nur auf die "multikulturelle Gesellschaft", sondern ebenso auf Differenzen in Geschlecht, Religionszugehörigkeit und Lebensstil. Das Programm stammt ursprünglich aus den USA, wo es unter dem Titel "A World of Difference" von der "Anti-Defamation-League" konzipiert wurde.
Zielgruppe:
Unser Seminar ist offen für alle, die sich für eine aktive und vielfältige Demokratie engagieren wollen.
Das Trainingslager basiert in großen Teilen auf interaktiven und sprachbasierten Methoden, daher richtet sich diese Veranstaltung vor allem an Menschen mit guten Deutschkenntnissen.
Wir bemühen uns, unsere Angebote stets so inklusiv und barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie daher Unterstützungsbedarf vor Ort haben, sprechen Sie uns gerne an, damit wir gemeinsam vorab eine Lösung finden können.
Unsere Veranstaltungsziele:
- Die Teilnehmenden kennen die inhaltlichen Grundlagen des Programms "Eine Welt der Vielfalt"
- Die Teilnehmenden können in Gesprächen über ihre eigene Identität, sowie über die Entstehung und Wirkung von Vorurteilen reflektieren und ihre eigenen Einstellungen kritisch hinterfragen.
- Die Teilnehmenden haben ihre Vielfaltsensibilität gestärkt.
Das Training wird mit 18 Stunden für das „GreenCampus-Zertifikat“ der Heinrich-Böll-Landesstiftungen anerkannt. Die Veranstaltung wird von Andre Moser geleitet.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Die Veranstaltung selbst ist kostenfrei. Bei einer kurzfristigen Absage oder eine nicht Teilnahme können aber entsprechend unserer aktuellen AGB dennoch Gebühren und Verwaltungskosten anfallen. Während des Seminars wird Kaffee, Tee und Wasser zur Verfügung gestellt. Die weitere Verpflegung sowie ggf. notwendige Übernachtungen müssen durch die Teilnehmenden selbst organisiert und finanziert werden.
Das Seminar findet in mehreren Teilen an folgenden Terminen statt:
1. Termin: 11.07.2025, 16:00 Uhr - 19:00 Uhr: Präsenztermin im Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie Köln e.V
2. Termin: 12.07.2025, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr: Präsenztermin im Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie Köln e.V
3. Termin: 13.07.2025, 10:00 Uhr - 17:00 Uhr: Präsenztermin im Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie Köln e.V
Die Veranstaltung findet in Kooperation und in den Räumen des Initiativenhaus für Menschenrechte und Demokratie Köln e.V. statt.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
- Sprache
- Deutsch
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