Durstiges Land - Wie wir leben, wenn das Wasser knapp wird. Urheber/in: dtv. All rights reserved.

Lesung und Gespräch

Samstag, 06. April 2024 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Durstiges Land - Wie wir leben, wenn das Wasser knapp wird

Die Buchvorlesung mit anschließendem BürgerInnen-Dialog, zusammen mit Susanne Götze, einer der beiden Autorinnen des neuen Buches mit dem Titel „Durstiges Land - Wie wir leben, wenn das Wasser knapp wird“ stellt einen aktuellen klimarelevanten und lokalen wasserwirtschaftlichen Zusammenhang her.

Das Buch:
Lange hieß es, Deutschland sei ein wasserreiches Land. Mittlerweile sind sich Forschende einig: Auch hierzulande wird es gefährlich trockene Zeiten geben. Dieses Buch begleitet fiktive Protagonisten in eine nahe Zukunft. Sechs Menschen erleben zwei mögliche Welten in den von der Klimakrise gezeichneten 2040er-Jahren. Durch sie können wir erleben, wie sich existenzielle Wassernot anfühlt – und was sie für den Alltag, unseren Wohlstand und den Zusammenhalt der Gesellschaft bedeutet.     
In einer Version, dem Worst Case, wird um Wasser gerungen, Landschaften sind zerstört, die Gesellschaft ist zerrissen. Die andere Version, der Best Case, erzählt von einem Alltag, in dem die Politik rechtzeitig reagiert hat und die Menschen gelernt haben, mit dem knappen Gut umzugehen.
Die Klima- und Wasserkrise sind kein Schicksal, es liegt an allen, sie zu erkennen und entschieden zu bekämpfen. Die dramatischen Geschichten haben einen realen Hintergrund und basieren auf zahlreichen Studien und Interviews mit Wissenschaftlern.

 

Die Situation vor Ort:
In diesem nassen Winterhalbjahr haben sich die Grundwasserstände im Allgäu zwar wieder erholen können. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch bei uns die Grundwasserstände langfristig sinken werden. Ausreichende Grundwasservorkommen sind allerdings für uns sehr wichtig, weil wir in Bayern unser Trinkwasser zu 90 Prozent aus dem Quell- und Grundwasser schöpfen. Auf lange Sicht wird die Klimaerhitzung kombiniert mit den versiegelten und verdichteten Böden sowie teilweise verschmutztem Grundwasser auch hier vor Ort punktuell die Problematik für Kommunen erhöhen.
Die andere Seite der Medaille des zu wenig an Wasser ist das zu viel an Wasser: Mit Starkregen, Sturzfluten und Hochwasser. Besonders im Allgäu steigt dieses Risiko massiv an. Diese Ereignisse können jedes Dorf und jede Stadt treffen. Doch viele naturbasierte Lösungen, die den Wassermangel adressieren, tragen auch dazu bei, die Risiken für Sturzfluten und mehr zu reduzieren. Das schaffen wir mit einer wassersensiblen Entwicklung der Landschaft und Kommunen.

 

Buchvorlesung und Diskussion mit:

Susanne Götze
Als promovierte Historikerin und passionierte Journalistin schreibt sie seit den 2000er Jahren für Magazine und Tageszeitungen und erhielt für ihre Publikationen zahlreiche Auszeichnungen. Mit großer Leidenschaft ist sie dem Menschenzeitalter (Anthropozän) auf der Spur und erkundet die stillen Entwicklungen ebenso wie die großen Aufreger einer Zivilisation, die an ihre ökologischen Grenzen geraten ist.

Seit 2020 arbeitet sie als feste Redakteurin für das Wissenschafts-Ressort im Hauptstadtbüro des SPIEGELS. Die Themen sind geblieben: Folgen der Klimakrise, Klimadiplomatie, Transformation unserer Gesellschaften im Anthropozän, Energiewende, Lobbyismus…die Liste ist lang. Das zusammen mit Annika Joeres verfasste Buch „Klimaschmutzlobby“ schaffte es in die Sachbuch-Bestseller-Liste.

Maria Wißmiller
Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Ökologie von Bündnis 90/Die Grünen und Büroleiterin bei Christian Hierneis MdL

Moderation: Carmen Romano, Petra-Kelly-Stiftung

 

Ort:
Kempten
Erlebnis-Buchhandlung - didactus, Gerberstraße 49

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Petra-Kelly-Stiftung
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
Eintritt frei