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- Thursday, 18. September 2025 4:00 pm – 5:00 pm Save in my calendar
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Civic Coding x Heinrich-Böll-Stiftung: „Zwischen KI-Boom und Klimaziel“
Rechenzentren wachsen, Modelle werden größer und der Energieverbrauch von KI steigt rasant. Künstliche Intelligenz droht zum Klimarisiko zu werden. Der steigende Ressourcenverbrauch durch KI-Anwendungen und die wachsende digitale Infrastruktur werfen grundlegende Fragen auf: Wie lässt sich technologische Entwicklung innerhalb planetarer Grenzen gestalten? Welche Leitplanken braucht es, damit Innovation nicht auf Kosten von Umwelt und Gemeinwohl geht?
Im Civic Coding-Schlaglicht in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung diskutieren wir mit Expert*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Forschung über die ökologische Verantwortung von Tech-Infrastrukturen, die Grenzen marktwirtschaftlicher Innovationslogik und neue Perspektiven für eine gemeinwohlorientierte KI-Entwicklung. Mit dabei sind Alexandra Geese, Mitglied des Europäischen Parlaments und Digitalexpertin der Fraktion Greens/EFA, Max Schulze, Digitalexperte und Gründer des Think-Tanks Leitmotiv sowie Zora Siebert, Leiterin des Programms EU Democracy & Digital Policy im Brüsseler Büro der Heinrich-Böll-Stiftung.
Die Veranstaltung richtet sich an Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Forschung, Tech-Branche und Zivilgesellschaft sowie an alle, die sich für eine sozial gerechte und ressourcenschonende und umweltverträgliche digitale Zukunft interessieren.
Melde dich jetzt an und sei am Donnerstag, dem 18.09.2025, um 16 Uhr live dabei!
Die wichtigsten Infos im Überblick
- Datum: 18.09.2025 (Donnerstag)
- Uhrzeit: 16:00 - 17:00 Uhr
- Ort: virtuell per Zoom
Redner*innen
Alexandra Geese ist Mitglied des Europäischen Parlaments und Digitalexpertin der Fraktion Greens/EFA. Sie verhandelte den Digital Services Act, das zentrale EU-Gesetz zur Regulierung digitaler Plattformen. Ihre Schwerpunkte sind Demokratie im digitalen Raum, nachhaltige Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE), im Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) und seit 2025 grüne Koordinatorin im Sonderausschuss „European Democracy Shield“ (EUDS). Zuvor war sie über 20 Jahre als Konferenzdolmetscherin tätig. Sie studierte berufsbegleitend Politikwissenschaft in Bologna und Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Migration in Venedig. 2010 trat sie Bündnis 90/Die Grünen bei. Sie lebt in Bonn und Brüssel.
Max Schulze ist Gründer von Leitmotiv und ein führender Experte für Digitalpolitik. Er bringt 15 Jahre Branchenerfahrung und tiefes technisches Know-how ein und beschäftigt sich mit Marktdesign, digitaler Infrastruktur und komplexem Systemdenken. Als gefragter Moderator und Redner verbindet er strategische Analyse mit unabhängigem Denken und setzt sich dafür ein, dass digitale Technologien menschliche Werte widerspiegeln und im Einklang mit den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt stehen. Zuvor war er in verschiedenen Rollen tätig, in denen er Organisationen durch zentrale Herausforderungen begleitete und sich in politische Debatten einbrachte.
Zora Siebert ist Leiterin des Programms EU Democracy & Digital Policy im Brüsseler Büro der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Demokratie, digitaler Infrastruktur und Tech-Souveränität. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Regulierung von KI, den ökologischen Auswirkungen digitaler Technologien und der Frage, wie technologische Innovation gemeinwohlorientiert und innerhalb planetarer Grenzen gestaltet werden kann. Zuvor arbeitete sie im Europäischen Parlament zu Themen wie Datenschutz, IT-Sicherheit und künstlicher Intelligenz. Sie hat einen deutsch-französischen Masterabschluss in European Studies und Internationalen Beziehungen.
Leitfragen
- Wie lässt sich ökologische Nachhaltigkeit mit digitaler Innovationsfähigkeit verbinden?
- Welche Rahmenbedingungen sind nötig, damit mehr KI-Systeme unter stärkerer Berücksichtigung sozialer und planetarer Grenzen entstehen können?
- Welchen gesellschaftlichen Wert haben die milliardenschweren Investitionen in KI-Entwicklung?
- Welche Verantwortung tragen Tech-Infrastrukturen beim Energieverbrauch und Ressourcenbedarf und wie können sie stärker in die Pflicht genommen werden?
- Wie kann Nachhaltigkeit stärker in den Blick genommen und ein Perspektivwechsel insbesondere bei Tech-Unternehmen angestoßen werden?
- Welche Chancen entstehen, wenn wir KI-Anwendungen sozial, partizipativ und nachhaltig entwickeln?
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