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Dienstag, 13. Juni 2023 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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No TikTok, no revolution?

Politischer Protest im Wandel

Die Wurzeln politischer Protestbewegungen scheinen derzeit Lichtjahre vom international und digital vernetzen Aktivismus entfernt. Schnelligkeit und Öffentlichkeit haben sich massiv potenziert, der Protest via Handy findet immer neue, effektive Formen und jüngere Zielgruppen. Und trotzdem bleiben auch Bilder und Protestformen gleich: Die Bilder von Demonstrationen und Blockaden, vom Unterhaken und Ankleben, von David gegen Goliath. Aber wer nutzt welche Plattfor-en und Bildsprachen mit welchem Ziel? Welche Strategien erweisen sich als politisch aktivierend, und wo werden Bilder mächtig? Im Gespräch fragen wir auch nach den Brücken zwischen den Zielen und Formen des Protests damals und heute: Wie hat sich das Repertoire des „unkonventionellen politischen Verhaltens“ im aktuellen politischen Aktivismus verändert? Gibt es eine Konstante zwischen der friedensbewegten Flüsterpost und der Klima-Tele-gram-Gruppe? Finden alte und junge Protestierende noch Gesprächskanäle und eine gemeinsame (Bild-)Sprache?
Was sind die Konstanten im gesellschaftlichen Diskurs rund um politischen Aktivismus?

Mit:

Tanja-Bianca Schmidt M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Kunstgeschichte der TU Dresden, DFG-Projekt „Bildproteste in den Sozialen Medien“

Johanna Schöbel Grüne Jugend Sachsen

Stefan Schönfelder,  Umweltbewegung in der DDR, Grüne LIGA bis 1997, politische Bildung bis 2020

ORT: Kleines Haus des Staatsschauspiels Dresden, Glacisstraße 28, Dresden 

Eintritt frei
Begrenztes Platzkontingent - Platzkarten erhalten sie ab 18 Uhr vor den Veranstaltungen an der Theaterkasse.

Eine Kooperation von Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, der Professur für Politikwissenschaft/Internationale Politik der TU Dresden sowie dem Staatsschauspiel Dresden.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Wenn es um alles geht - Politischer Protest zwischen Wirksamkeit und Hass"
Politischer Protest gehört zu unserer Demokratie. Die Wahl der Mittel verändert sich ständig und findet unterschiedlichen Widerhall. Dabei spielt auch ziviler Ungehorsam immer wieder eine tragende Rolle. Die Bilder von Widerstand, Blockaden und Demonstrationen sind überall präsent und sind Teil politischer Auseinandersetzung. Dieses "unkonventionelle politische Verhalten“ steht mit Fokus auf aktuelle Klimabewegungen in unserer Reihe zur Debatte. Warum und wie handeln Protestierende, wenn es um „um alles“ geht? Welche politischen und gesellschaftlichen Reaktionen gibt es? Wir untersuchen in der Diskussionsreihe Schnittstellen zwischen Protest, Politik und Kultur, fragen nach Solidarisierungen und Brüchen, blicken auf Kämpfe und Kompromisse, Anspruch und Wirkung, auf Generationenfragen und Potentiale.

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Wenn es um alles geht - politischer Protest zwischen Wirksamkeit und Hass
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Deutsch