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Veranstaltung

Dienstag, 30. Mai 2023 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Wenn es um alles geht

Umweltaktivismus als Feindbild

Die politischen Bewegungen der Klimaschützer*innen sind stärker und internationaler als je zuvor. Bisweilen werden auch radikalere Mittel gewählt, um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Aktionen wie das Festkleben auf Straßen oder das Zudrehen von Ölleitungen bergen persönliche Risiken für die Aktivist*innen und sind hierzulande hoch umstritten. Aktivist*innen im globalen Süden, die für Umwelt- und Menschenrechte kämpfen, erfahren ein kaum vergleichbares Maß an Bedrohung und Gewalt.
Die Stimmung ist aufgeheizt, das Meinungsspektrum polarisiert. Besonders rechtsautoritäre Bewegungen und Parteien weltweit nutzen die Klimaproteste zur politischen Mobilisierung für ihre Zwecke. Wir werfen einen genaueren Blick auf Ziele verschiedener Bewegungen und die sie begleitenden Debatten. Wo bestehen  Anknüpfungspunkte bei Institutionen und in der breiten Gesellschaft? Woher kommen autoritäre Reaktion und Hass auf den Umweltaktivismus und wie gehen die Beteiligten damit um? Wie gleichen und unterscheiden sich Debatten und Aktionen international? Wie verorten sie sich in der repräsentativen Demokratie?

Mit:

Dr. Manès Weisskircher, Leiter der Forschungsgruppe „REXKLIMA Rechtsextremismus versus Klimaschutz? Nationalistische Opposition in einem transnationalen Politikfeld“ am Institut für Politikwissenschaft der TU Dresden und am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung

Dr. Maria Cecilia Oliveira, Leiterin der transdisziplinären Forschungsgruppe "Demokratische Governance für ökopolitische Transformationen" (EcoPol) am Research Institute for Sustainability in Potsdam

Der Input von Dr. Oliveira findet auf Englisch statt. Eine Übersetzung steht zur Verfügung.

ORT: Kleines Haus des Staatsschauspiels Dresden, Glacisstraße 28, Dresden 

Eintritt frei
Begrenztes Platzkontingent - Platzkarten erhalten sie ab 18 Uhr vor den Veranstaltungen an der Theaterkasse.

Eine Kooperation von Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, der Professur für Politikwissenschaft/Internationale Politik der TU Dresden sowie dem Staatsschauspiel Dresden.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Wenn es um alles geht - Politischer Protest zwischen Wirksamkeit und Hass"
Politischer Protest gehört zu unserer Demokratie. Die Wahl der Mittel verändert sich ständig und findet unterschiedlichen Widerhall. Dabei spielt auch ziviler Ungehorsam immer wieder eine tragende Rolle. Die Bilder von Widerstand, Blockaden und Demonstrationen sind überall präsent und sind Teil politischer Auseinandersetzung. Dieses "unkonventionelle politische Verhalten“ steht mit Fokus auf aktuelle Klimabewegungen in unserer Reihe zur Debatte. Warum und wie handeln Protestierende, wenn es um „um alles“ geht? Welche politischen und gesellschaftlichen Reaktionen gibt es? Wir untersuchen in der Diskussionsreihe Schnittstellen zwischen Protest, Politik und Kultur, fragen nach Solidarisierungen und Brüchen, blicken auf Kämpfe und Kompromisse, Anspruch und Wirkung, auf Generationenfragen und Potentiale.

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Veranstaltungsreihe
Wenn es um alles geht - politischer Protest zwischen Wirksamkeit und Hass
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Sprache
Deutsch