
Vortrag
- Mittwoch, 19. November 2025 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Vortrag
Von der Idee einer gemeinwohlorientierten Rüstungsproduktion
Transformation statt Konversion
Durch den Ukrainekrieg haben sich nicht nur die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen in Europa verändert. Auch die friedensethischen Visionen sind andere geworden. Ein Slogan wie „Frieden schaffen ohne Waffen“ erscheint heute nicht einfach aus der Zeit gefallen, sondern realitätsblind. Wie kann unter den Bedingungen dieser Zeitenwende über Rüstungsproduktion und Waffenhandel gesprochen werden? Welche Visionen gibt es, nachdem die Hoffnung auf eine Konversion der Rüstungsindustrie endgültig gescheitert zu sein scheint? Und was muss geschehen, damit mehr Waffen tatsächlich mehr Frieden schaffen? Diese Fragen erörtert Fabian Sieber, Theologe und Mitglied der Rüstungsexportkommission von Pax Christi, in seinem Vortrag. Im Anschluss an den Vortrag findet eine Publikumsdiskussion statt.
Die Veranstaltung ist Teil der sicherheitspolitischen Reihe der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen „Den Frieden gewinnen – Sicherheit neu denken“ in Kooperation mit dem Katholischen Forum Erfurt. Was bedeutet Sicherheit heute und welche Ideen gibt es für ein breites Verständnis von Sicherheit? Welche politischen und diplomatischen Ansätze braucht es, um Rüstung zu kontrollieren, Vertrauen zu schaffen und welche Konzepte der „menschlichen Sicherheit“ sind notwendig und umsetzbar? Wie bereiten wir uns vor auf Sicherheitsrisiken wie Klimakrise, Pandemien und weltweite Fluchtbewegungen, die sich grundsätzlich nicht militärisch lösen lassen? Zu diesen Fragen, die aktuell unsere Gesellschaft spalten, kommen wir in unserer sicherheitspolitischen Reihe ins Gespräch.
Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich
In Kooperation mit dem Katholischen Forum Erfurt und den Augustinern in Erfurt.
- Adresse
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Bildungsstätte St. Martin
Farbengasse 2
99084, Erfurt
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Thüringen
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