Online-Veranstaltung

Dienstag, 11. November 2025 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Veranstaltung

Rechtspopulistische und -extremistische Ideologien erkennen und kontern – am Beispiel Natur- und Umweltschutz

Vortrag, Austausch und Kurzworkshop

Menschen suchen aus diversen Motivationen heraus Kontakt zu ehrenamtlich engagierten Gruppen vor Ort. Dabei gibt es manchmal Gespräche, die das mulmige Gefühl hinterlassen, dass das Gegenüber womöglich ein undemokratisches Weltbild hegt oder zumindest rechtspopulistische Narrative unkritisch übernimmt. Gefolgt von der Frage: Wie hätte ich mich in der Situation verhalten können, um die Werte unserer Organisation, unseres Vereins klarzustellen oder das Gespräch wieder einzufangen? Ähnliche Situationen tauchen in verschiedenen ehrenamtlichen Kontexten auf. In dieser Online-Veranstaltung legen wir den Fokus auf das Beispiel Naturschutz. Viele Hintergründe und Praktiken lassen sich gleichermaßen auf andere ehrenamtliche Bereiche übertragen. 

Zunächst gibt der Rechtsextremismus-Experte, Autor und Journalist Andreas Speit einen kurzen historischen und aktuellen Überblick über das Verhältnis von Naturschutz und Rechtsextremismus.  

Wo verlaufen die Trennlinien zwischen rechtsextremem Naturschutz einerseits und demokratisch und menschenrechtlich orientiertem Naturschutz andererseits? Welche Graubereiche gibt es gegebenenfalls – und was sind konkrete Alarmsignale? Gibt es Versuche aus rechtsextremen Kreisen, mancherorts regelrecht Einfluss auf Gruppen zu nehmen und wie laufen diese ab? Was folgt daraus für ehrenamtlich Aktive? 

Haltung zeigen – souverän bleiben 

Im Anschluss an den fachlichen Input folgt ein interaktiver Workshop-Teil, in dem wir gemeinsam üben, wie wir Argumenten und Narrativen begegnen, die rechtsextremen Weltbildern entstammen – am Beispiel des ehrenamtlichen Kontexts. Im Mittelpunkt steht dabei nicht das „richtige“ Argument, sondern die eigene Haltung: Wie bleibe ich ruhig, klar und handlungsfähig, wenn mir solche Argumente begegnen? Wo kann ich noch diskutieren (und wie), wo muss ich mich klar abgrenzen? 

In kurzen Übungen und Gesprächssimulationen reflektieren wir unsere Werte, probieren Strategien für schwierige Situationen aus und stärken unsere innere Gelassenheit. Das Training ist als erster kurzer Einstieg gedacht und bietet Raum für Austausch, Selbstreflexion und praxisnahe Tipps für den Alltag im Engagement.  

Anmeldung erforderlich, Teilnahme kostenlos.

 

Eine gemeinsame Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg mit den Landesverbänden von BUND, NABU, AWO und AG der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg. Diese Online-Veranstaltung ist Teil der Reihe „Demokratie verbindet: Impulse und Begegnungen“ des Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte Baden-Württemberg, ins Leben gerufen von NABU, AWO und AG der LandFrauenverbände Baden-Württemberg.

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch