Workshop

Freitag, 13. Februar 2026 – Sonntag, 15. Februar 2026 In meinem Kalender speichern

Workshop

Mut zum Gender*Dialog - Empowerment, Privilegien, Potenziale

Machtverhältnisse erkennen, Perspektiven teilen, Wandel gestalten.

Genderrollen prägen unseren Alltag – oft subtil, manchmal schmerzhaft deutlich. Männlichkeit wird als Norm gesetzt, während Frauen und INTA*(1) mit Benachteiligungen und Ausschlüssen konfrontiert sind. Gleichzeitig gibt es Sehnsucht nach anderen, vielfältigeren Bildern und gerechteren Strukturen. Doch wie können wir ins Gespräch kommen, ohne dass es bei Vorwürfen oder Rechtfertigungen bleibt?

Das Seminar lädt dazu ein, sich mit Gender und Macht kritisch auseinanderzusetzen und solidarische Wege zu erproben. Männer reflektieren, welche Erwartungen an sie geknüpft sind, wo Privilegien wirken und welche Handlungsspielräume daraus erwachsen. Diese Reflexion ist nicht nur persönliches Lernen, sondern gesellschaftlich relevant, da sie Veränderungsprozesse für alle ermöglicht. Frauen und INTA* benennen Ungleichheiten, die oft unsichtbar bleiben, und stärken sich im Empowerment, indem sie Visionen einer gendergerechten Welt entwerfen.

Im gemeinsamen Dialog geht es um Begegnung auf Augenhöhe: zuzuhören, die Perspektive zu wechseln und zu lernen, was es bedeutet, Verantwortung füreinander und für gesellschaftliche Veränderung zu übernehmen. Ein Einblick in die Erfahrungen einer trans* BIPoC Person schafft Perspektivwechsel und bildet die Brücke zwischen persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden und strukturellen Fragen.

Das Seminar versteht sich als Mutmacher. Es eröffnet Räume für Empathie, Selbstreflexion und solidarisches Handeln. Es will Hoffnung wecken, dass Transformation gelingen kann – wenn wir bereit sind, uns gegenseitig zuzuhören, Differenzen ernst zu nehmen und uns gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen.

Seminarziel: Genderrollen und Ungleichheiten reflektieren, Perspektiven wechseln und solidarisch handeln.

Zielgruppe: Für alle, die Genderrollen und Machtverhältnisse reflektieren und sich weiterentwickeln wollen.

Seminarleitung:
Kerstin Kastenholz: Mediatorin, Psychodramaleiterin, Geographin, Supervisorin DGSv (i.Q.), Leitung von Frauen und INTA*Seminaren in internationalen Kontexten.
Luis Chab: Moderator für Bildungsveranstaltungen und Konzeptionist von Bildungsprojekten (www.multivision.info), Pädagoge und Seminarleiter,
Era Rolim (Brasilien): Transkünstlerin, Pädagogin und bildende Künstlerin. Sie forscht zu Tanzpädagogik anhand von Performances und Theater.

Datum:
Freitag 13.02., 16.00 - 20 Uhr
Samstag 14.02., 10.00 - 17.00 Uhr
Sonntag 15.02., 10.00 - 14.00 Uhr

Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin, 4. OG

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten aber darum, bei Verhinderung rechtzeitig abzusagen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.

Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.


Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.


(1) INTA*: Inter Personen, Nicht-binäre Personen, Trans Personen, Agender Personen. Der Stern bedeutet, dass die Liste nicht komplett ist und weitere geschlechtliche Identitäten mitgemeint sind.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch