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Donnerstag, 04. Dezember 2025 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Museum of Stolen Art. Identität – Unterdrückung – Widerstand:

Wie die Ukraine ihre Kultur gegen Russlands Auslöschungsversuch verteidigt

Seit Jahrhunderten greift Russland die Vertreter der ukrainischen Kultur an. Dichter und Künstler wurden sowohl vom zaristischen Imperium als auch von der Sowjetunion auf das Grausamste verfolgt. Auch das heutige russische Regime fürchtet die ukrainische Kultur: Es bombardiert Museen, Bibliotheken und Archive in der Ukraine und versucht, das kulturelle Erbe auszulöschen.

Doch die ukrainische Kultur leistet vehement Widerstand. Die verschiedenen Formen dieses Widerstands im heutigen Krieg und in der Sowjetzeit, die Rettung kultureller Identität in Zeiten von Vernichtungskriegen und die Rolle von Museen und NGOs in der Vergangenheit und Zukunft sind Themen der Veranstaltung. Ausgangspunkt ist das Projekt „Museum of Stolen Art“, das die seit Beginn der vollumfänglichen russischen Invasion geschädigte und entwendete Kunst erfasst. Dank 3D und immersiver Technologien werden die Kunstwerke begehbar gemacht und für die Restitution ukrainischer Kulturgüter nach dem Krieg dokumentiert. Dieses virtuelle Projekt versteht sich somit nicht nur als Ausstellung, sondern auch als Zeichen kultureller Selbstbehauptung in Kriegszeiten.

  • Olena Zenchenko, Mitgründerin und Kuratorin des digitalen “Museum of Stolen Art” führt virtuell durch die digitalen Museumsräume 

Im Gespräch:

  • Iryna Shostak – Leiterin des Projekts „Museum of Stolen Art“, Expertin für digitale Rekonstruktion und Dokumentation zerstörter Kulturgüter, 
  • Hanna Radziejowska, Bevollmächtigte des Direktors für den deutsch-polnischen Dialog am Pilecki-Institut Berlin und Initiatorin der ersten Ausstellung über Vasyl Stus,
  • Christian Jacques, Dozent an der Universität Straßburg, mit einem Fokus auf „Museen der Ukraine in Zeiten des Krieges“.

Moderation: Thomas Franke, Journalist, Autor, Regisseur und Produzent, u.a. für den Deutschlandfunk. 

Die Veranstaltung wird konsekutiv (deutsch-ukrainisch) übersetzt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, dem Lew Kopelew Forum, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Pilecki-Institut sowie Partner der Projekte »Ukraine is here« und „Tracks of Memory III“ (Begleitprogramm zur Ausstellung „STUS“).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zeitzone
MEZ
Adresse
Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus – Deutsch-osteuropäische Forum, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Konsekutivübersetzung
Ukrainisch