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Lesung und Gespräch

Dienstag, 23. September 2025 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

Marko Martin: Freiheitsaufgaben

FREIHEIT - aus der Reihe schwellenWerte: Politische Kultur in Brandenburg

Deutschland steht am Scheideweg: Stellen wir uns den Freiheitsaufgaben oder geben wir unsere Freiheit auf? Ein mitreißender Appell gegen die Lockrufe nach autokratischer Entmündigung. Nach der großen Debatte um seine Rede vor Bundespräsident Frank Walter Steinmeier 2024 beschreibt Marko Martin hier erstmals seine Vision einer unbedingten und unbequemen Freiheit.

Rechtsruck im Osten, Zukunftsangst im Westen – als gebürtiger Sachse, noch vor der Wende ausgebürgert, ist Marko Martin in Ost und West sozialisiert. Aus dieser besonderen Position kann er, als einer der wenigen, die falschen Ausreden und Scheinheiligkeiten auf beiden Seiten offenlegen. In diesem Buch nimmt er Bürger*innen und Politik in die Pflicht, ihr Verständnis von Freiheit zu überprüfen. Zu stark ist das Missverständnis vieler, Freiheit bedeute Glück. Denn Freiheit heißt zunächst: Verantwortung. Freiheit ist nach Manés Sperber auch „die kategorische Zurückweisung der Mutlosigkeit“. Nach diesen Grundsätzen zu handeln, kann glücklich machen. Marko Martin, Fürsprecher von Dissidenten weltweit, kann davon wie kaum ein Zweiter erzählen.

Quelle: TROPEN LITERATUR UND SACHBUCH

Zu Beginn unserer Veranstaltung wird Marko Martin aus seinem neuen Buch „Freiheitsaufgaben“ lesen. Im Anschluss gehen wir in den Austausch mit unseren Gästen:

Kateryna Mishchenko, Verlegerin, Autorin und Kuratorin, Ukraine
Michael Brack, DDR-Zeitzeuge, Brandenburg
Moderation: Anastasia Tikhomirova, Die Zeit

Die Veranstaltung ist Teil unserer Reihe „schwellenWERTE: Politische Kultur in Brandenburg“. In dieser wollen wir uns über Deutung und Relevanz von Werten in der heutigen Zeit austauschen, und Impulse für wertebasiertes Verhalten in die Gesellschaft ausstrahlen. Die Gedanken, Arbeiten und Lebenswege unserer Gäste sollen hierzu inspirieren.

Marko Martin lebt als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschien in der Anderen Bibliothek 2019 auch der Essayband „Dissidentisches Denken“. Mit „Das Haus in Habana. Ein Rapport“ stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse.

Kateryna Mishchenko wurde in Poltava (Ukraine) geboren. Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Gesellschaftskritik „Prostory“. Seit 2014 ist sie Herausgeberin im unabhängigen Verlag Medusa. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet bei der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Michael Brack schrieb gemeinsam mit einem Freund als Reaktion auf die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 die Losung „Es lebe Dubček“ an Hauswände und wurde dafür verhaftet. Er war Mitglied im „Neuen Forum“ und Bürgermeister in Hartmannsdorf (Brandenburg). Seit 2016 ist Michael Brack als Besucherreferent in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und seit 2018 als Zeitzeuge an Schulen tätig.

Anastasia Tikhomirova ist seit 2024 Volontärin bei DIE ZEIT. Zuvor frei für „taz“, „Tagesspiegel“ und andere. Sie ist Alumna des Marion-Gräfin-Dönhoff Stipendiums der Internationalen Journalistenprogramme 2021, welches sie bei der „Nowaja Gaseta“ in Moskau absolvierte. Das Medium Magazin wählte sie 2023 zu den top 30 bis 30 Journalist:innen des Landes.

Veranstaltungsort:
Gewölbehalle
Brandenburg Museums für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung über den Button rechts oben wird gebeten.

Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte.

Rückfragen an veranstaltungen@boell-brandenburg.de oder +49 (0)331 870 00 801

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Brandenburg
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
kostenlos