
Film und Gespräch
- Donnerstag, 18. September 2025 18.00 – 20.15 Uhr In meinem Kalender speichern
Film und Gespräch
Hannah Arendt
Denken ist gefährlich
Hannah Arendt war eine Schülerin des Philosophen Karl Jaspers und eine sehr aktive Wissenschaftlerin und Autorin, die nach ihrem Studium vor allem schreibend für jüdische Organisationen gearbeitet hat. Arendt nannte als großen Bruch in ihrem Leben den Moment, als sie 1943 von Auschwitz erfahren habe: „Das war wirklich, als ob der Abgrund sich öffnet. (...) Dies hätte nie geschehen dürfen.“
Mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich Blücher flüchtete sie über Frankeich und Portugal in die USA. Nach dem Krieg nahm sie ihre Kontakte mit Karl Jaspers wieder auf und war beim Eichmann-Prozess in Israel als Beobachterin zugelassen. Aus ihrem Lebenswerk ist wohl am bekanntesten ihre auf dem Prozess fußende Studie, die sie unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ im Magazin New Yorker veröffentlichte.
Der Kinofilm der Jeff Bieber-Produktion lenkt den Blick auf Hannah Arendt als Aktivistin, Medienpersönlichkeit und furchtlose Denkerin „ohne Geländer“. Durch Originalzitate aus Arendts Essays und Briefen – gelesen von Nina Hoss – sowie atmosphärische Archivaufnahmen entsteht ein intimes Porträt einer Intellektuellen, deren Leben geprägt war von der Erfahrung des Hitlerfaschismus und der Unfassbarkeit des Holocaust. Der Film zeigt, wie Arendt als Jüdin und Widerstandskämpferin die Welt zu verstehen suchte. Wir erfahren, wie sie historische Ereignisse und Prozesse wahrgenommen und durchdacht hat, wie sie geliebt und gezweifelt hat.
Regie: Chana Gazit, Mala Harris | 2025 | 91 min | LOOKSfilm | Deutschland, USA | Deutsch
Anschließendes Gespräch mit
Dr. Diana Häs – Dozentin für Philosophie und politische Theorie, Vorstandsmitglied des Hannah-Arendt-Vereins für politisches Denken e.V. in Bremen
Henning Bleyl - Journalist und Geschäftsführer der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen e.V.
Abaton, Allende-Platz 3
Karten für den Film gibt es direkt beim Abaton www.abaton.de
Eine Veranstaltung von Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. und Abaton Kino.
In Zusammenarbeit mit PROGRESS Filmverleih
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