Entwicklung neu denken

Die Entwicklungszusammenarbeit ist an einem kritischen Punkt angelangt. Geopolitische Spannungen dominieren die politische Agenda – und nachhaltige Entwicklung rutscht auf der Liste globaler Prioritäten nach unten. Die jüngste Welle der geopolitischen Zersplitterung – ausgelöst durch gekürzte Hilfszusagen der USA und das Nachziehen mehrerer europäischer Länder– könnte verheerende Folgen für den globalen Süden haben. Expert*innen  warnen vor zunehmenden Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Aushöhlung hart erkämpfter Entwicklungserfolge.

Doch die Fragmentierung ist letztlich ein politisches Konstrukt. Die physischen Realitäten, mit denen wir konfrontiert sind, bleiben universell und untrennbar. Die sich überschneidenden Krisen der Pandemien, des Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt machen dies deutlich. Diese Herausforderungen sind von Natur aus global – und können nur durch globale Zusammenarbeit bewältigt werden.

An diesem Abend nehmen wir die Zukunft der internationalen Zusammenarbeit neu in den Blick. Es gibt keine einfache Lösung für Armut oder Umweltzerstörung – doch es existieren wirkungsvolle Schritte, die wir jetzt gehen können. Ein zentraler Schwerpunkt wird auf globalen öffentlichen Investitionen liegen – einem Ansatz, der länderübergreifend Ressourcen bündelt, um zentrale globale Ziele zu erreichen.

Mit: 

• Simon Reid-Henry, Professor am Friedensforschungsinstitut Oslo und Mitglied des Lenkungsausschusses des Global Public Investment Network
• Imme Scholz, Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung
• Adolf Kloke-Lesch, Ko-Vorsitzender SDSN Europe
• Yadir Salazar Mejia, Botschafterin Kolumbiens in Deutschland (angefragt)

Kontakt:
Christina Rode
E rode@boell.de

» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

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