Online-Diskussionsreihe
- Freitag, 15. November 2024 14.00 – 15.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Online-Diskussionsreihe
Böll.Global | Die letzte Grenze: Organisierte Kriminalität und der Kampf gegen den Klimawandel
Anlässlich des Internationalen Tages zur Prävention und Bekämpfung aller Formen der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität, wollen wir über die weitreichenden Folgen für Klimapolitik und Biodiversität reden.
Die Auswirkungen organisierter Kriminalität auf entlegene Schutzzonen und auf indigenes Land sind ein drängendes, globales Problem. Da kriminelle Netzwerke ihre Routen durch anfällige Ökosysteme führen, die dort ansässigen Bevölkerungen ausbeuten und staatliche Autorität untergraben, treiben sie die Umweltzerstörung in diesen Schlüsselregionen an, beschleunigen den Verlust der biologischen Vielfalt und untergraben die globalen Klimabemühungen.
Die Schwächung des staatlichen Gewaltmonopols in Regionen, die unter Umweltschutzregimen stehen, hinterlassen ein gefährliches Machtvakuum. Transnationale kriminelle Akteure, die mit Drogen, Menschen und Waffen handeln, investieren vor Ort in Wilderei, illegalen Holzeinschlag und Goldabbau, sowie in den Handel mit gefährdeten Arten, um ihr Geld zu waschen. Auf diese Weise weiten sie ihren territorialen und politischen Einfluss und ihre Aktivitäten über ihre lokalen Märkte hinaus weltweit aus. Die lokalen und globalen Kosten dieser Entwicklungen sind unbestreitbar, auch wenn sie noch systematischer erforscht werden müssen. Eine stärkere globale Zusammenarbeit zwischen der Klima- und der Sicherheitsgemeinschaft erscheint unabdingbar.
Mit Expert*innen und Umweltschützer*innen wollen wir folgende Fragen diskutieren: Wie unterminiert transnational organisierte Kriminalität den globalen Kampf gegen Klimawandel? Wie können wir neue, gemeinsame Initiativen starten, um Umweltzonen von kriminellen Netzwerken zurückzuerobern? Wie lässt sich das Gleichgewicht zwischen Governance, biologischer Vielfalt und Klimaresilienz wieder herstellen?
Einführung:
- Simon Ilse, Globale Einheit Menschliche Sicherheit, Heinrich-Böll-Stiftung, Wien
Diskussionsteilnehmer*innen:
- Dr. Roberto Araújo, Anthropologe, leitender Forscher am Museu Paraense Emílio Goeldi, Pará
- Carla Suarez, Koordinatorin des Programms gegen Umweltkriminalität, UNODC
- Kristina Amerhauser, ECO-SOLVE, Globale Initiative gegen Transnational Organisierte Kriminalität (GITOC)
- Prof. Berit Bliesemann de Guevara, Professorin für Internationale Politik an der Universität Aberystwyth und leitende Forscherin des AHRC-GCRF-Netzwerks Plus „Creating Safer Space: Stärkung des Schutzes der Zivilbevölkerung inmitten von Gewaltkonflikten“
Moderation: Dr. Regine Schönenberg, Heinrich-Böll-Stiftung, Büro Rio de Janeiro
Kontakt:
Louisa Reeh
Heinrich-Böll-Stiftung
E reeh@boell.de
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