Soziale Sicherheit in der Klimakrise

Unter dem Eindruck der angespannten wirtschaftlichen und sozialen Lage geraten zentrale Maßnahmen und Beschlüsse zum Klimaschutz politisch zunehmend unter Druck. Viele Menschen machen sich Sorgen vor finanzieller Überforderung und übermäßiger Belastung. Doch anstatt notwendigen Klimaschutz jetzt zu schleifen, gilt es, die Akzeptanz durch eine sozial gerechte Ausgestaltung zu stärken. 

Fragen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden, wie etwa die Gerechtigkeitsfrage, die Frage nach einem Instrumentenmix, der die Kosten der Klimawende fair verteilt und danach, wie sozialer Ausgleich organisiert werden kann, werden inzwischen außerhalb der klassischen Sozialpolitik verhandelt. Genau hier setzt die neue Studie „Soziale Sicherheit in der Klimakrise. Welche Antworten kann der Sozialstaat geben?“ von Prof. Frank Nullmeier im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung an. Sie untersucht die Möglichkeiten des Sozialstaats, die Privathaushalte beim Umgang mit Klimakosten zu entlasten. Im Mittagsgespräch stellen wir die Studienergebnisse vor und diskutieren die Möglichkeiten einer Klimasozialpolitik.

Mit:

• Prof. Dr. Frank Nullmeier, Universität Bremen
• Felix Banaszak, Bundesvorsitzender, Bündnis 90 / Die Grünen (angefragt)
• Ines Verspohl, Direktorin, Sozial-Klimarat

Moderation: Valentin Persau, Referent Sozialpolitik, Heinrich-Böll-Stiftung

Kontakt:
Valentin Persau
Referent Sozialpolitik
E persau@boell.de

Diese Veranstaltunfig ist Teil unserer Reihe „Impulse für die Finanz- und Sozialpolitik“. Das nächste Mittagsgespräch zum Thema Fachkräftesicherung findet am 04.02.2026 statt – merken Sie sich diesen Termin gern jetzt schon vor.

Die Reihe „Impulse für die Finanz- und Sozialpolitik“

In jeder Krise braucht es sie, und doch werden sie allzu häufig in Expertenkommissionen und in Hinterzimmern geparkt: Die Finanzpolitik und die Sozialpolitik. Sie sind als Felder entscheidend, um Wandel zu gestalten und Vertrauen in den Staat zu stärken. Gleichzeitig sind es auch festgefahrene Politikfelder mit großem Reformbedarf.

Die Heinrich-Böll-Stiftung ist überzeugt davon, dass es abseits überhitzter Diskussionen für die großen Aufgaben der Finanz- und Sozialpolitik smarte Lösungen und ungenutzte Potenziale gibt. Vier Studien verdeutlichen dies: zur Zukunftsorientierung des Bundeshaushalts, zur Umsetzung von großen Investitionen, zu Antworten des Sozialstaats auf Klimarisiken und zum Fachkräftemangel in zentralen Branchen. Sie analysieren das Gegebene und machen Vorschläge für die Zukunft. Zu jeder Studie finden Mittagsgespräche statt, weitere Veranstaltungen und ein Dossier folgen.  

Bisher erschienen:

• Prinzipien zukunftsorientierter Finanzpolitik - Wie der Bundeshaushalt Wirkung entfalten kann (Prof. Dr. Bofinger)
• Viel Geld erfolgreich ausgeben - Von der Investitions- in die Umsetzungsoffensive (Dr. Michael Thöne)

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