Workshop
- Samstag, 04. Dezember 2021 11.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Workshop
Rekommunalisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge
Aufbruch zu gemeinwohl-orientierten kommunalen Grundversorgung?
Seit den 1970igern Jahren hat sich die Annahme durchgesetzt, dass die Grundversorgung mit Wasser, Energie, Wohnraum oder Bildung, effizienter durch den Markt als den Staat sichergestellt sei. Diese Auffassung hat sich in einer Privatisierungswelle wiedergespiegelt, die zuerst über staatliche Unternehmen gerollt ist, bis sie später auch kommunale Versorgungsbetriebe erfasst hat. In den letzten zwanzig Jahren macht sich jedoch ein globaler Trend zur „Rekommunalisierung“ erkennbar: rund 1,500 Städte und Gemeinden weltweit haben vormals privatisierte Einrichtungen und Infrastrukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge zurück in die öffentliche Hand gebracht.
Doch aus welchen Akteure setzt sich diese ‚öffentliche Hand‘ eigentlich zusammen und welche Ziele verfolgen diese mit einer ‚Entprivatisierung‘ öffentlicher Leistungen? Mit Blick auf die fortlaufende Dominanz marktbasierter Wirtschafts- und Sozialpolitik stellt sich außerdem die Frage, inwieweit Rekommunalisierungen sich innerhalb bzw. gegen den neoliberalen Mainstream positionieren und durchsetzen können.
In dem Workshop wollen wir uns diesen Fragen mittels gemeinsamer Überlegungen zur Gestalt und Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge annähern. Ziel ist es, das Phänomen der Rekommunalisierung anhand konkreter Beispiele zu verstehen und in den aktuellen wirtschaftlich-sozialen Kontext einzuordnen. Dabei wollen wir uns gemeinsam Gedanken machen, welche Rolle die öffentliche Daseinsvorsorge für gemeinwohlorientierte Grundversorgungsmodelle spielt.
Laura Stegemann beschäftigt sich als Doktorandin im GLOBALMUN-Projekt der Universität Glasgow mit Rekommunalisierung in Deutschland. Daneben recherchiert Sie für das ‚Alternative Futures Programme‘ des TNI und arbeitet an einer Online-Datenbank zur De-Privatisierung öffentlicher Leistungen.
Madita Rabe studiert im Master Global Political Economy and Development und arbeitet derzeit an der Universität Kassel im Bereich rassismuskritische Internationalisierung der Hochschule.
Die Veranstaltung findet Online über Zoom statt. Der Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung per E-Mail an alle Teilnehmer*innen versendet.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Doch aus welchen Akteure setzt sich diese ‚öffentliche Hand‘ eigentlich zusammen und welche Ziele verfolgen diese mit einer ‚Entprivatisierung‘ öffentlicher Leistungen? Mit Blick auf die fortlaufende Dominanz marktbasierter Wirtschafts- und Sozialpolitik stellt sich außerdem die Frage, inwieweit Rekommunalisierungen sich innerhalb bzw. gegen den neoliberalen Mainstream positionieren und durchsetzen können.
In dem Workshop wollen wir uns diesen Fragen mittels gemeinsamer Überlegungen zur Gestalt und Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge annähern. Ziel ist es, das Phänomen der Rekommunalisierung anhand konkreter Beispiele zu verstehen und in den aktuellen wirtschaftlich-sozialen Kontext einzuordnen. Dabei wollen wir uns gemeinsam Gedanken machen, welche Rolle die öffentliche Daseinsvorsorge für gemeinwohlorientierte Grundversorgungsmodelle spielt.
Laura Stegemann beschäftigt sich als Doktorandin im GLOBALMUN-Projekt der Universität Glasgow mit Rekommunalisierung in Deutschland. Daneben recherchiert Sie für das ‚Alternative Futures Programme‘ des TNI und arbeitet an einer Online-Datenbank zur De-Privatisierung öffentlicher Leistungen.
Madita Rabe studiert im Master Global Political Economy and Development und arbeitet derzeit an der Universität Kassel im Bereich rassismuskritische Internationalisierung der Hochschule.
Die Veranstaltung findet Online über Zoom statt. Der Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung per E-Mail an alle Teilnehmer*innen versendet.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
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10117 Berlin
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