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Donnerstag, 09. Oktober 2025 18.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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"Es war einmal ein Garten Eden" Buchvorstellung mit Diskussion zur aktuellen Lage in Syrien

Anschließende Vernissage der Ausstellung "Fragile Träume" von Katharina Eglau

Ein Garten Eden, der keiner mehr ist – so lässt sich die gemeinsame Arbeit des 2021 verstorbenen Journalisten Martin Gehlen und der Fotografin Katharina Eglau am besten beschreiben. In ihrem neuen Buch „Es war einmal ein Garten Eden“ vereinen sie Reportagen und Fotografien aus einer Zeit, in der sie den Nahen Osten von Ägypten und später Tunesien aus bereisten. Ihre Texte und Bilder eröffnen Einblicke in die Geschichten von Menschen, deren Lebenswege von Flucht, Krieg und Hoffnung geprägt sind.

Reportagen mit aktueller Brisanz.

Bereits 2015 reisten Gehlen und Eglau nach Ägypten, um syrische Familien zu treffen, ihre Geschichten aufzuschreiben und mit Bildern zu dokumentieren. In dem Essay „Syrisches Flüchtlingsdrama aus Sicht der Kinder” schildert Gehlen, wie Krieg und Vertreibung das Leben junger Menschen prägen und was es bedeutet, fern der Heimat einen Neuanfang wagen zu müssen.

Auch heute, nach fast 14 Jahren Krieg, Sturz des Assad-Regimes und einer Übergangsregierung, die bislang hinter ihren Versprechen zurückgeblieben, bleiben die Fragen hochaktuell: Millionen Syrer*innen leben noch immer im Exil oder sind innerhalb des Landes vertrieben. Infrastruktur und Wirtschaft sind weitgehend zerstört, die innen- und außenpolitischen Herausforderungen stellen das Land auf die Probe. 

„Schon heute ist der Exodus aus Syrien die größte Flüchtlingskatastrophe in der modernen Geschichte des Nahen Ostens“, schrieb Gehlen 2015 – eine Einschätzung, die nichts an Relevanz verloren hat.

Doch was bedeutet es für ein Land, wenn mehrere Millionen seiner Bürger*innen sich außerhalb der Landesgrenzen eine Existenz aufgebaut haben? Wenn ihre Kinder in einer anderen Sprache und Kultur aufgewachsen sind?

Welche aktuellen Herausforderungen müssen dringend angegangen werden und was muss langfristig auf Ebene von Gesetzen, Institutionen und Rechtsprechung umgesetzt werden?

Wie bewältigen Syrer*innen die Schwierigkeiten, vor denen ihr Land heute steht? Welche Erwartungen richten sie an die internationale Gemeinschaft, insbesondere an die Europäische Union und Deutschland, um den Aufbau eines sicheren, gerechten und demokratischen Systems in Syrien zu unterstützen?

Darüber diskutieren:

  • Mohamad Al Attar, Theaterautor, Berlin
  • Razan Rashidi*, the Syrian Compaign, Berlin
  • Jamshid Hussein, Soziologe, Berlin

*angefragt

Moderation: Bente Scheller, Leitung Referat Nahost & Nordafrika, Heinrich-Böll-Stiftung

Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung


Information: 
Sandra Nenninger
Referat Nahost & Nordafrika
Heinrich-Böll-Stiftung
E nenninger@boell.de

 

Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie in Anwesenheit der Fotografin Katharina Eglau herzlich zur Vernissage der Ausstellung "Fragile Träume" ein.

Das Buch "Es war ein Garten Eden" kann auf der Veranstaltung käuflich erworben werden. 


» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

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Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
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